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Persönliche Lese- tipps

Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Regen von Ferdinand von Schirach

Regen

Eigentlich ein Theatermonolog. Die Handlung ist simpel. Ein Mann flüchtet vor dem Regen in eine Bar. Dort bestellt er etwas zu trinken. Dann spricht er. Wen er anspricht, bleibt ein Rätsel. Ebenso rätselhaft scheint auch der Protagonist zu sein. Er berichtet von seinem Leben als Schriftsteller. Was nicht weiter verwunderlich wäre, hätte der Mann nicht seit 17 Jahren keine Zeile mehr geschrieben.

Warum? Das gilt es herauszufinden. Das schlanke Büchlein ist keine epische Milchstraße, aber die einzelnen Sätze funkeln brillant wie ihre hellsten Sterne.

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Nichts als Himmel von Peter Henisch

Nichts als Himmel

Ein Urgestein und Außenseiter der österreichischen Literatur ist 80 geworden. Beständig und munter navigiert Peter Henisch seit Jahrzehnten seinen Kahn in ruhigen Nebengewässern den Literaturfluss hinunter, meidet Strudel und Stromschnellen. In seinem neuen Roman legt er im fiktiven italienischen Dörfchen San Vito an, schildert Naturidyllen und reißt bedrängende Fragen unserer Zeit an.

Ein Muss für Peter-Henisch-Fans: Tanti auguri!

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Die Wahrheiten meiner Mutter von Vigdis Hjorth

Die Wahrheiten meiner Mutter

Johanna ist eine berühmte Künstlerin, als sie von den USA in ihren Heimatort Oslo zurückkehrt. Dort überkommen sie „eingekapselte Gefühle“, denn seit 30 Jahren weiß sie so gut wie nichts von ihrer Mutter. Nun lebt sie nur einige Kilometer von ihr entfernt. Besessen vom Gedanken an sie sucht Johanna den Kontakt zu ihr.

Ein raffiniert aufgebautes Buch über Verletzungen und der Hoffnung auf Versöhnung.

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Ein Hund kam in die Küche von Sepp Mall

Ein Hund kam in die Küche

Gehen oder bleiben? Diese Frage mussten sich Ende der 30er Jahre viele Südtiroler stellen. Der Roman folgt dem 11-jährigen Ludi, dessen Vater sich für die „Heimkehr ins Reich“ entscheidet. Doch welche Folgen diese Entscheidung für Ludi und seinen körperlich sowie sprachlich behinderten Bruder mit sich bringen, ahnt die Familie in diesem Moment noch nicht.

Mit dichter Sprache und viel Einfühlungsvermögen beschreibt Sepp Mall in seinem neuesten Werk ein Stück Südtiroler Zeitgeschichte.

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Oracle von Ursula Poznanski

Oracle

Ich sehe was, was du nicht siehst … und das wird wahr. Sind Julians merkwürdige Visionen in seiner Kindheit nur Fehlschaltungen im Gehirn und medikamentös behandelbar, wie seine Therapeutin meint? Doch
Jahre später scheinen einige seiner Visionen wahr geworden zu sein. Hinterlässt die Zukunft in der Gegenwart etwa Spuren? Kann Julian schlimme Ereignisse verhindern oder nimmt die Katastrophe dann erst recht ihren Lauf? Hochspannend – wie von Poznanski gewohnt.

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Samson und das gestohlene Herz von Andrej Kurkow

Samson und das gestohlene Herz

Der Kiewer Kommissar Samson ermittelt wieder, und zwar gleich an doppelter Front. Zum einen muss er die Machenschaften rund um getötete Tiere und illegale Fleischverkäufe aufklären, zum anderen wird seine Freundin Nadjeschda von streikenden Eisenbahnern entführt. Zur Seite stehen ihm auch diesmal wieder seine Kollegen Cholodnyi und Najden, die schon in Samson und Nadjeschda für eine gelungene Krimigeschichte sorgten.

Und
eine Atheisten-Vermählung darf schlussendlich auch nicht fehlen.

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Die Verschwörung der Krähen von Markus Gasser

Die Verschwörung der Krähen

Verschmutze Straßen, Korruption und Gewalt, überfüllte Kerker – so lernen wir das London um 1700 kennen. Die von Pest und Verwüstung heimgesuchte Stadt ist in fester Hand von Queen Anne Stuart. Wer nicht ihrem Regiment folgt landet im gefürchtetsten Kerker Europas, Newgate Prison. Daniel de Foe durchschaut dieses vertrackte Spiel, erkennt die wahren Agierenden und begehrt auf.

Ein literarischer Historienroman der viele Motive wie Fake News, Paranoia und andere Unsicherheiten plötzlich unglaublich vertraut erscheinen lässt. Ein Pageturner der Meisterklasse!

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Die Sammlerin der verlorenen Wörter von Pip Williams

Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Oxford, Ende des 19. Jahrhundert. Wir lernen Esme kennen. Sie liebt es, heruntergefallene Papiere vom Schreibtisch ihres Vaters zu lesen. Begriffe, die die Welt der Frauen betreffen. Ihr Vater arbeitet am ersten Oxford English Dictionary und Esme erkennt nach und nach, was achtlos weggeworfen wird und somit nicht ins Wörterbuch aufgenommen wird.

So legt Esme ihre eigene Sammlung an, kämpft für die Rechte der Frauen und will all jene Wörter festhalten, über die niemand spricht. Außergewöhnlich, charmant und Balsam für die Seele.

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Ferne Gestade von Abdulrazak Gurnah

Ferne Gestade

politisches Asyl, der andere war früher „Bildungsmigrant“ und arbeitet jetzt an einer britischen Universität. Sie erzählen sich ihr Schicksal, reden über Aufbruch und Verlust, die Demütigungen und Übergriffe. Geteiltes Leid als halbes Leid? Mitnichten. Die Leidensgenossen sind sich spinnefeind.

Das hat mit dem zu tun, was sie hinter sich lassen mussten. Eine alte Geschichte. Oder genauer: zwei Geschichten. Gurnah räumt – dem kitschverdächtigem Titel stolz trotzend – mit allem auf, was sich romantisieren ließe.

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Die Erinnerten von Andreas Pavlic

Die Erinnerten

Vorurteile prägen den Blick
von außen auf Tirol: Berge,
Seilbahn, Tourismuswerbung
und eine gewisse Ruppigkeit im
zwischenmenschlichen Umgang.
Andreas Pavlic stellt dem
ein exzellent recherchiertes
Stück Erinnerungsliteratur
entgegen. 1932 kommt es zur
Höttinger Saalschlacht, einer
Massenschlägerei zwischen
Nationalsozialist*innen und
Sozialist*innen.

Dort lernen
sich Annemarie und Johann
kennen und wir begleiten sie
durch harte Jahre, geprägt von
(Austro-)Faschismus und Krieg
bis ins Jahr 1945.

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