Persönliche Lese- tipps
Markus empfiehlt:
Über Menschen von Juli Zeh
Über Menschen
Gute Romane sind vielschichtig
lesbar – und Juli Zehs Über
Menschen ist ein warmes, witziges
Buch über Freundschaft,
Liebe und Menschlichkeit, eine
sanfte Satire auf die Werbebranche
und gutsituierte Linksintellektuelle,
für die Pfandflaschen
im Restmüll Revolte
bedeuten, ja: auch ein Coronaroman;
Stadt und Land prallen
aufeinander, während Klischees
und Vorurteile zerplatzen.
Leichthändig eingestreut sind
überraschende, harte Sätze, zu
denen man „Ja, genau!“ rufen
möchte … Leseempfehlung?
Unbedingt!
Reise mit zwei Unbekannten von Brisby, Zoe
Reise mit zwei Unbekannten
Die Romane Der Hundertjährige,
der aus dem Fenster stieg
und verschwand und Tschick
haben wohl als Grundlage
für dieses Buch gedient,denn
Brisby steckt eine alte Frau,
die trotz ihrer optimistischen
Lebenshaltung sterben will, und
einen vor Liebeskummer depressiven
jungen Mann in einen
Renault Twingo und schickt
sie von Paris nach Brüssel.
Da
die alte Dame vom Seniorenheim
ausgebüxt ist, wird sie
von der Polizei gesucht. Das
Abenteuer beginnt. Ein Buch
voller Lebensweisheiten und
Situationskomik.
Ich und der Andere von Jürgen Kaizik
Ich und der Andere
Für Jim Morrison scheint
alles zu Ende, bevor es richtig
losgegangen ist. Zwar hat
der gescheiterte Filmstudent
seine eigene Band, The Doors,
gegründet, aber ihre Karriere
droht in schäbigen Vorstadtspelunken
zu versanden. Eines
Abends sitzt ein Typ im Publikum,
der dort nicht hinpasst.
Seine bloße Anwesenheit stört –
und Jim verliert die Nerven.
Von da an wird alles anders.
Jim Morrison soll im Sommer
1971 in Paris gestorben sein.
Angeblich in einer Badewanne
ertrunken.
Die Djurkovic und ihr Metzger von Thomas Raab
Die Djurkovic und ihr Metzger
D
ieser Krimi beginnt mit einer geplatzten Hochzeit, weil die Braut einfach verschwindet. Nun startet eine Suche, die alle Gefühlslagen zulässt, vor allem aber typischen Thomas-Raab-Humor. Herrlich!
Ich bin dann mal nicht weg - 320 Kilometer durch Innsbruck von Zimmermann, Gernot
Ich bin dann mal nicht weg
G
ernot Zimmermann hat in seinem neuen Werk alle 654 Straßen von Innsbruck größtenteils zu Fuß erkundet, und seine Entdeckungen tagebuchartig festgehalten. Das Buch enthält unterhaltsame Informationen, herzerwärmende Erinnerungen und ungewöhnliche Geschichten.
Die geheime Mission des Kardinals von Rafik Schami
Die geheime Mission des Kardinals
Mit seinem typischen Humor entführt uns Rafik Schami nach Syrien. Der kurz vor der Pension stehende Kommissar Barudi muss nicht nur ein international bedeutendes Verbrechen aufklären, sondern auch gegen die Hürden des diktatorischen Regimes ankämpfen. Mit viel Weisheit und Gelassenheit macht er sich an die Aufgabe, das fast Unmögliche zu bewältigen.
Das Geheimnis der vier Briefe von Sophie Hannah
Das Geheimnis der vier Briefe
Für alle Hercule Poirot, oder Agatha Christie Fans. Sophie Hannah hat den offiziellen Auftrag die Abenteuer von Hercule Poirot weiterzuschreiben und sie macht das richtig gut. Nach „Die Monogramm-Morde“ und „Der offene Sarg“, liegt mit „Das Geheimnis der vier Briefe“ ein weiterer raffinierter Fall des Meisterdetektivs vor.
Und der Belgier bemüht auch diesmal seine kleinen grauen Zellen nicht vergeblich und findet in seiner unvergleichlichen Art den Mörder. Gute Unterhaltung, schöne Sprache!
Kindheit im Saggen von Sunny Rabl
Kindheit im Saggen
Was Sie schon immer über den Innsbrucker Stadtteil Saggen wissen wollten. Sunny Rabl lässt uns teilhaben an Ihrer Kindheit im Saggen. Wussten Sie, dass man in den 60er Jahren Rehe in Saggen entdecken konnte, oder wie das Einkaufen im Saggen in den 1960er und 1970er Jahren ausgesehen hat? Sunny Rabl versteht es treffend uns den „vornehmsten“ Stadtteil von Innsbruck näherzubringen.
Eine tolle Ergänzung unserer Serie „Erinnerungen an Innsbruck“!
Pfingstrosen am Sieglanger von Susanne Leoncino
Pfingstrosen am Sieglanger
Schon als ich das erste Mal das Manuskript gelesen habe, hat mich das Buch bewegt und ist mir immer wieder in den Sinn gekommen. Es ist die Geschichte einer Innsbrucker Familie, welche viele Schicksalsschläge hinnehmen musste, aber nicht daran zerbrochen ist, sondern ganz im Gegenteil immer an Stärke gewonnen hat.
Der zeitliche Bogen spannt sich von den letzten Kriegstagen des 1. Weltkrieges bis zu den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es ist ein Buch über Innsbruck in der Zwischenkriegszeit, ein Buch über die Markthalle von Innsbruck, über die Widrigkeiten der Innsbrucker Bevölkerung während des 2. Weltkriegs und ein Buch über den Innsbrucker Stadtteil Sieglanger.
Der Mann, der Sherlock Holmes tötete von Moore, Graham
Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
Ich muss zugeben, ich bin ein großer Sherlock Holmes Fan, daher war das Buch absolute Pflicht für mich! Das Lesen hat dann richtig Spaß gemacht und man erfährt einiges über den großen Schriftsteller Arthur Conan Doyle. Ich wusste z.B. nicht, dass er wie seine große Romanfigur dem Scotland Yard beim Aufklären von Fällen geholfen hat.
Das Buch verknüpft zwei Handlungsstränge, einerseits geht Arthur Conan Doyle auf Mörderjagd, anderseits muss der Sherlockianer Harold White ein verschwundenes Tagebuch von Doyle suchen und ebenfalls eine Mordermittlung aufnehmen, kann er seine Fähigkeiten die er beim Studieren der Sherlock Holmes Bücher gewonnen hat, erfolgreich einsetzen… Ein temporeiches Buch für alle Holmes Liebhaber!