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Persönliche Lese- tipps

Melanie empfiehlt:

Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone von Bea Fitzgerald

Persephone & Hades: mitreißende Enemies-to-Lovers-Romantasy

Kore (später wird sie den Namen Persephone tragen) möchte auf keinen Fall heiraten und schon gar nicht, wenn ihre Eltern ihr kein Mitspracherecht bei der Wahl ihres Mannes gewähren. Sie sieht nur einen Ausweg, um dem schrecklichen Schicksal als unterdrückte Ehefrau irgendeines herrischen, selbstverliebten Gottes zu entgehen: Sie flüchtet sich in die Hölle.

Hades, der Gott der Unterwelt, ist wenig erfreut, dass sie einfach so in sein Reich platzt, doch Kore lässt sich nicht von ihm einschüchtern, sodass er ihr doch widerwillig Gastfreundschaft gewährt. So weit so gut. Doch was soll Kore, die Göttin der Blumen, nun machen in der Unterwelt? Und was passiert, sobald Kores Eltern (Demeter und Zeus) herausfinden, wo sie sich versteckt?

Diese spritzige, humorvolle Neuinterpretation des Mythos um Persephone und Hades ist unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Seite. Im Mittelpunkt steht nicht nur eine mitreißende Liebesgeschichte, sondern vor allem auch Persephones Suche nach sich selbst, ihrer Macht und der Aufgabe, für die sie bestimmt ist.

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Barbara empfiehlt:

Das Fest von Margaret Kennedy

Warum Pfarrer Samuel Bott seinen Schach-Abend nicht einhalten konnte

Cornwall, 1947: Ein Ferienhotel an der Küste wird von einem Felssturz verschüttet und Pfarrer Bott muss an der Grabrede schreiben.

Eine Woche davor: nach und nach trudeln die Sommergäste ein, eine zusammengewürfelte Truppe, jede*r mit speziellen Eigenheiten. Darunter ein älteres Ehepaar, das sich nichts mehr zu sagen hat, eine ständig kränkelnde Mutter mit Ehemann und Kindern und eine reife Schriftstellerin mit jungem Chauffeur/Liebhaber.

Auch die Angestellten und die Betreiber der Pension kämpfen mit eigenen Problemen: die Hausdame scheucht das Hausmädchen herum, der Inhaber hat nichts zu melden und ergeht sich in philosophischen Betrachtungen und seine Frau schmeißt den Laden quasi allein - in Zeiten von Lebensmittelrationierung kein leichtes Unterfangen. In einer zunehmend aufgeladenen Atmosphäre entwickeln sich Freundschaften, Feindschaften und Liebeleien. Wer am Ende vom drohenden Unheil verschont wird, bleibt buchstäblich bis zur letzten Seite spannend.

Ein origineller Gesellschaftsroman aus dem Nachkriegs-England: mit feinem schwarzen Humor, realistisch gezeichneten Figuren mit all ihren menschlichen Unzulänglichkeiten und Abgründen und einer winzigen Prise Downton Abbey gibt die Autorin Einblicke in die politische und wirtschaftliche Realität des britischen Klassensystems gegen Ende der vierziger Jahre.

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Melanie empfiehlt:

Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno-Garcia

Ein fesselnder Schauerroman für haarsträubende Lesestunden

Mexiko in den 1950er Jahren: Noemí erhält einen beunruhigenden Brief von ihrer Cousine Catalina. Diese hat kürzlich geheiratet und lebt nun mit ihrem Mann und seiner Familien auf deren Anwesen im abgelegenen Hochland. Nun behauptet Catalina, sie würde von ihrem Mann vergiftet. Noemí beschließt selbst nach High Place zu fahren und herauszufinden, was es mit diesen Vorwürfen auf sich hat.

Dort angekommen merkt sie schnell, dass es in diesem heruntergekommenen Herrenhaus nicht mit rechten Dingen zugeht. Welche Geheimnisse lauern in den Schatten dieses Anwesens? Welche Abgründe verbirgt die Familie Doyle?

Dieser fesselnde Schauerroman ist ein absoluter Page-turner und wurde schnell zum internationalen Bestseller. Die Geschichte überzeugt mir atmosphärischen Beschreibungen und einer starken Protagonistin, die alles daransetzt, die Menschen, die sie liebt, zu beschützen.

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Andrea empfiehlt:

Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne von Sina Scherzant

Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne

Katha managet ihr Leben seit der Scheidung ihrer Eltern selbst. Ihre alleinerziehende Mutter ist oft überfordert und die kleine Schwester nervt. In der neuen Schule lernt sie Angelica kennen, die ihr ganzes Leben und ihre Identität auf den Kopf stellt. Ihre Freundschaft ist etwas Besonderes, das Beste, das passieren konnte.

Eine sehr gefühlvolle Story mit den Höhen und Tiefen, die das Leben so bietet. Einfühlsam, nachdenklich, ein sehr gelungener Debütroman mit Einblick in die Teenagerwelt.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Oracle von Ursula Poznanski

Oracle

Ich sehe was, was du nicht siehst … und das wird wahr. Sind Julians merkwürdige Visionen in seiner Kindheit nur Fehlschaltungen im Gehirn und medikamentös behandelbar, wie seine Therapeutin meint? Doch
Jahre später scheinen einige seiner Visionen wahr geworden zu sein. Hinterlässt die Zukunft in der Gegenwart etwa Spuren? Kann Julian schlimme Ereignisse verhindern oder nimmt die Katastrophe dann erst recht ihren Lauf? Hochspannend – wie von Poznanski gewohnt.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Samson und das gestohlene Herz von Andrej Kurkow

Samson und das gestohlene Herz

Der Kiewer Kommissar Samson ermittelt wieder, und zwar gleich an doppelter Front. Zum einen muss er die Machenschaften rund um getötete Tiere und illegale Fleischverkäufe aufklären, zum anderen wird seine Freundin Nadjeschda von streikenden Eisenbahnern entführt. Zur Seite stehen ihm auch diesmal wieder seine Kollegen Cholodnyi und Najden, die schon in Samson und Nadjeschda für eine gelungene Krimigeschichte sorgten.

Und
eine Atheisten-Vermählung darf schlussendlich auch nicht fehlen.

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Robert empfiehlt:

Nicht ich von Zeruya Shalev

Nicht ich

Nach 30 Jahren kommt der erste Roman von Zeruya Shalev in unsere Bücherregale. Ein Roman über eine Frau, die ihre Familie für eine neue Liebe verlässt und nicht damit klarkommt. Vor allem für ihr treues deutschsprachiges Publikum hat diese bedeutende Erzählerin ihren Erstling noch einmal überarbeitet.

„Ihr Roman Nicht ich ist eines der kühnsten Werke der postmodernen israelischen Literatur. Man könnte ihn als die Urquelle ihrer gesamten
Erzählkunst bezeichnen.“ (Avner Holtzman)
Erscheint im Jänner 2024.

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Robert empfiehlt:

Bournville von Jonathan Coe

Bournville

Über fünf Generationen begleiten wir die Familie von Mary Lamb und somit die Geschichte Englands … von der Krönung Elisabeth II. über Prinzessin Diana bis zum Brexit. Ausführlich wird der Schokolade gehuldigt und somit auch der „Schokoladekrieg“ in allen Farben geschildert. Lässig und mit Augenzwinkern breitet Coe die Absurditäten aus und erklärt uns nicht die Engländer, zeigt uns aber deutlich, dass sie sich selbst auch nicht immer verstehen.

Coe ist immer ein Leseerlebnis!

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Kilian empfiehlt:

Der Schlafwagendiener von Suzette Mayr

Eine fesselnde und hoffnungsfrohe Geschichte über das Leben einer queeren Person of Color aus den 1930er Jahren

R.T. Baxter träumt vom Studium der Zahnmedizin. Der Weg dorthin ist allerdings lang, denn das Studieren kostet einen Haufen Geld. Baxter heuert als Schlafwagendiener an. Während sich der Zug durch die nordamerikanische Landschaft schlängelt, führt Baxter stumm lächelnd und allzeit bereit die Aufträge der reichen, extravaganten und meist weißen Fahrgäste aus.

Diese sehen in Baxter kaum einen Menschen, vielmehr einen Roboter, der nur für ihren eigenen Komfort existiert. Dementsprechend muss der Schlafwagendiener Erniedrigungen, Feindseligkeiten und falsche Freundschaften ertragen. Alles für seinen großen Traum der Zahnmedizin. Als der Zug dann aufgrund eines Unglücks einen unplanmäßigen, mehrtägigen Halt machen muss, verlieren die Passagiere die Nerven und Baxters Traum droht ihm zu entgleiten.

Suzette Mayr beschreibt pointiert, mit viel Fantasie und literarischen Anspielungen gespickt, das Leben eines Schwarzen Mannes mit Hingabe an Männer. Zu einer Zeit, in der diese Hingabe das Karriereende, womöglich sogar einen längeren Gefängnisaufenthalt bedeuten kann.

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Melanie empfiehlt:

Die Unbändigen von Emilia Hart

Drei mutige Frauen und die Kraft der Natur

2019: Kate schafft es endlich vor ihrem gewalttätigen Freund zu fliehen und versteckt sich in einem Cottage in Cumbria, das sie von ihrer Großtante geerbt hat. 1942: Violet wächst abgeschottet von der Außenwelt auf dem Anwesen ihres Vaters auf. Am liebsten ist sie in der Natur, klettert auf Bäume und beobachtet Insekten.

Doch eines Tages kommt ein Besucher, der ihr Leben für immer verändern wird. 1619: Altha steht vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen durch Hexerei einen Mann getötet zu haben. Wird sie dem Tod entgehen können?

Drei Frauen einer ganz besonderen Familie kämpfen zu verschiedenen Zeiten um ihr Leben und die Freiheit, ihre eigene Identität zu erkunden. Dabei begreifen sie nach und nach welche Macht ihnen eigentlich innewohnt. Ein ebenso spannender wie berührender Roman über drei mutige Frauen und die Kraft der Natur.

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