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Persönliche Lese- tipps

Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte von Jonas Jonasson

Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte

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in profitgieriger schwedischer Galerist, der für Geld über Leichen geht, trifft auf kenianischen Massai-Krieger. Diese ungewöhnliche Begegnung beschwört eine aberwitzige Geschichte herauf, bei der man nicht nur einmal lachen wird.

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Sterben im Sommer von Zsuzsa Bánk

In diesem persönlichen Roman bringt Bank ihre poetische Erzählkunst zum Glänzen. Ihr Vater liegt im Sterben, sie ringt mit ihren Gefühlen zwischen Hoffnung, Frust und Liebe. Der Titel wirkt abschreckend, wird aber Menschen Trost spenden, die schon mal der Situation konfrontiert waren, einen liebenden Menschen zu pflegen und ihn an Krankheit und Tod zu verlieren.

Eine Hommage an den verehrten Vater – ein ungarischer Flüchtling, der seinen Kindern ein glückliches Leben ermöglichen möchte.

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Der Halbbart von Lewinsky, Charles

Geschichten waren mächtig in einer Zeit, als Engel und Teufel ganz gegenwärtig waren, man Hexen verbrannte und Kinder nicht zur Schule gingen. So wie der Erzähler Sebi, ein Träumling mit gutem Gedächnicht für Wörter. Als der geheimnisvolle Halbbart auftaucht, bricht die Geschichte in das enge Schweizer Dorf ein.

Niemand kann sich ihr entziehen, auch Sebi nicht, der lieber beobachtet als mitmacht und erfahrn muss, dass eine Geschichte, die oft genug erzählt wird, zur Wahrheit gerinnt. Sehr aktuell!

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Malé von Roman Ehrlich

Die Malediven sind längst untergegangen. Frustrierte Westler haben sich dennoch die ausgezählte Hauptstadt Malé zum Paradies auserkoren: eine Versuchsanstalt für Utopie mitten im indischen Ozean. Fern von allen gescheiterten Ideologien scheint ein Neuanfang möglich. Der Schein jedoch trügt, die reine Idylle ist auch hier nicht zu haben.

Sehnsucht und Scheitern, lakonisch kühl erzählt: nichts für zartbesaitete Seelen, viel für jene, denen „dass Schöne nichts als des Schrecklichen Anfang ist“

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Long Bright River von Liz Moore

Liz Moore: Long Bright River

Kensington, das Drogenviertel Philadelphias, ist das Revier der Schwestern Mickey und Kacey. Während Mickey als Cop durch die Straßen patrouilliert, steht dort die drogensüchtige Kacey und wartet auf Freier. Doch dann werden Frauen ermordet und Kacey verschwindet. Mickeys Suche nach ihrer Schwester wird eine Reise in eine Vergangenheit voller Lügen und in die korrupte Welt der Polizei.

Ein wunderbarer Roman, so trist und wunderschön zugleich wie Springsteens Ballade Streets of Philadelphia.

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Pandatage von Gould-Bourn, James

James Gould-Bourn: Pandatage

Hinter „Panda Tage“ verbirgt sich die Geschichte des alleinerziehenden Vaters Danny. Seine Frau starb bei einem Unfall. Der gemeinsame Sohn Will weigert sich seitdem zu sprechen und zieht sich immer weiter zurück. Danny versucht alles, um seinen Sohn wieder glücklich zu sehen, auch wenn es ihm selbst nicht allzu gut geht.

Ein Pandakostüm als Seelenrettung für den Sohn als auch für den Vater. Eine berührende und humorvolle Hommage an die Liebe zwischen Vater und Sohn, die beim Leser Spuren hinterlässt.

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Ich erwarte die Ankunft des Teufels von Mary MacLane

Mary MacLane: Ich erwarte die Ankunft des Teufels

Ein literarisches Debüt, über 100 Jahre alt, aber im Sound von heute und übermorgen. Getarnt als Tagebuch schreibt es an gegen tristes Leben und feiert das eigene Ich. MacLane wütet gegen marktwirtschaftliches Denken, Bigotterie und Langeweile, preist dabei Natur, (Frauen-)Liebe und Größenwahn.

Dabei ist sie Feministin, Ironikerin, exakte Beobachterin. Sie träumt, hofft, bleibt realistisch, sprachlich kühn. Ach ja, und dann ist da noch der Teufel. Damals ein Skandal, heute immens wichtig.

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Fremdes Licht von Stavaric, Michael

Michael Stavarič: Fremdes Licht

Elaine erinnert sich an Kindheitsbesuche in Grönland, an die zauberhaften Worte ihres Großvaters in der Inuitsprache, ihren Jugendfreund Dallas. Jahre später ist sie scheinbar als einzige Überlebende im Eis gefangen. Ihre Erinnerung und ihre langjährigen Erfahrungen mit der Kälte helfen ihr dabei, am Leben zu bleiben.

Die packende, filmische Erzählweise birgt absoluten Suchtfaktor. Was manche schon wissen, bewahrheitet sich hier erneut: Michael Stavarič gehört zu den großen Erzählern unserer Zeit.

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Felix und die Quelle des Lebens von Schmitt, Eric-Emmanuel

Eric-Emmanuel Schmitt: Felix und die Quelle des Lebens

Der 12-jährige Felix lebt mit seiner Mutter Fatou in Paris. Das kleine Café seiner Mutter ist seine heile Welt, prall gefüllt mit eigenwilligen Stammgästen und ihren Schrullen. Als die lebensfrohe Fatou plötzlich depressiv wird, gerät diese Welt aus den Fugen. Nur im Senegal, dort, wo Fatous Wurzeln sind, kann sie geheilt werden.

Eine kleine, feine Nachtlektüre von Eric-Emmanuel Schmitt – über Freundschaft, Zusammenhalt, Familie, und Heimat. Psychologisch, dialogisch und flott geschrieben.

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Bald sind wir aber Gesang von Friedrich Hölderlin

Friedrich Hölderlin: Bald sind wir aber Gesang. Eine Auswahl von Navid Kermani

2020 jährt sich der 250. Geburtstag des bekannt-unbekannten Dichters: Oh ihr Musen, singt mir … Die Poesie spricht leise, darin gleicht sie der Liebe. Und nur Liebe und Poesie helfen gegen das Klirren der Fahnen, egal ob politische, existenzielle oder religiöse. In Hölderlins Dichtung zählt der Moment, jede einzelne Wunde des Seins: Wahrlich ein Rätsel diese Texte, das Leben, der ganze Rest.

Im Irrgarten der Wörter liegt die Welt, manchmal gar Heil, immer aber Abgrund und Licht. Nehmt und lest!

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