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Persönliche Lese- tipps

Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Elena Ferrante – meine geniale Autorin von Bardola, Nicola

Elena Ferrante - meine geniale Autorin

»Wen könnte es interessieren, was von mir übrig bleibt, außerhalb der Bücher« hat Elena Ferrante einmal auf die Frage geantwortet wer sie sei. Nicola Bardola versucht dennoch mit diesem Buch durch die Analyse ihrer Texte, ihrer Sprache und anhand verschiedener „Interviews“, die sie gegeben hat, E.

Ferrante eine fassbare Identität zu geben. Ohne sich auf einen der kursierenden, aber nicht bestätigten Namen festzulegen. Warum eigentlich? Weil Bücher alleine nicht immer für sich sprechen können.

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Durch deine Augen von Peter Høeg

Durch deine Augen

Seit Fräulein Smilla hat Peter Høeg einen Fixplatz im Literaturuniversum. Der nun vorgelegte neue Roman gefährdet diesen Fixplatz nicht. Es geht um Simon, Lisa und Peter, um ihre Kinderfreundschaft und ihre heutige Beziehung und um Neurowissenschaft. Vermutlich bringen nur wenige andere AutorInnen das alles unter einen Literatenhut.

Høeg kann das. „Durch deine Augen“ ist unglaublich poetisch und lehrreich zugleich. Dabei spannend und ein echter „pageturner“. Was will man mehr?

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Der wilde Detektiv von Jonathan Lethem

Der wilde Detektiv

Ein Tycoon wird Präsident. Und tagsdarauf stirbt ein Poet. Ein Mädchen verschwindet. Eine Freundin macht sich auf die Suche, engagiert einen Detektiv. Die Ermittlung verläuft sich im „waste land“ Kaliforniens. Die Sonne brennt. Es brodelt. „Der wilde Detektiv“ ist „hard-boiled“. Und überdreht.

Absolut undurchsichtig und unnachahmlich gescheit. Der Irrsinn feiert Urstände. Ein Staat kollabiert. Vereinigte Staaten kollabieren. „Die ganz normale beschissene Wirklichkeit“. Mit „Der wilde Detektiv“ lässt Lethem Dampf ab. Literatur als Ventil. Befreiende Lektüre in besch…eidenen Zeiten.

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Der Stotterer von Lewinsky, Charles

Der Stotterer

Eigentlich müsste er einem leid tun, säße er nicht im Gefängnis, da er mit Briefen alte Damen um ihr Geld betrog. Denn Stärckle stottert, ein störungsfreier Satz kam nie über seine Lippen. Folglich schreibt er, anfänglich Aufsätze für den Klassenschläger, später Manipulatives, Hochstaplerisches & Kriminelles.

Auch in Haft schreibt er: An den Pfarrer, Tagebuch, schriftstellerische Fingerübungen, an den Verleger, vor allem aber sein Leben neu und um. Dichtung & Wahrheit, sprachlich virtuos – eine literarische Wohltat.

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Drei Frauen von Dacia Maraini

Drei Frauen

Drei Frauen, drei Leben, drei Sichtweisen – ein Haushalt. Großmutter Gesuina küsst bevorzugt junge Männer und zeichnet ihre Gedanken auf Band auf. Tochter Maria übersetzt Klassiker, tagträumt und schreibt lange Briefe. Enkelin Lori revoltiert gegen alles, führt Tagebuch und lässt sich vom Freund ihrer Mutter schwängern.

Damit ist das Drama angerichtet. Der Roman „Drei Frauen“ von Dacia Maraini liest sich fluffig-leicht, trägt einem die Protagonistinnen ins Herz – und streut, fast unbemerkt, viel Lebensweisheit drüber.

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Eine Odyssee von Daniel Mendelsohn

Eine Odyssee. Mein Vater, ein Epos und ich

„Nur wenige Söhne sind wahrlich gleich ihrem Vater, meistens sind sie schlechter und nur wenige besser“, zitiert der Autor mehrmals aus Homers Odyssee, anhand der David Mendelsohn von seiner eigenen Reise zu seinem Vater hin berichtet – von der gemeinsamen Vorlesung an der Universität, die das berühmte Epos behandelt, über eine gemeinsame Schiffsreise zu den geschichtsträchtigen Schauplätzen bis hin zur Erkenntnis, dass man als Sohn den Vater immer weniger kennt als der einen selbst.

Berührend.

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Die Aussprache von Miriam Toews, Monika Baark

Die Aussprache

Acht Frauen einer streng gläubigen Mennoniten-Gemeinde in Kanada planen den Aufstand. Gegen Männer. Vergewaltiger, zum Teil aus den eigenen Familien-Clans. Nichtstun, bleiben und kämpfen, gehen: Wofür werden sie sich entscheiden? Miriam Toews, preisgekrönte kanadische Autorin Mitte 50, lässt die Protagonistinnen in ihrem fulminanten Roman-Kammerstück ebenso naiv wie gewitzt zu Wort kommen.

Women talking - so der Originaltitel - ist ein lysistratischer hochkomisch-philosophischer Wurf!

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Wir, die wir jung sind von Preti Taneja

Wir die wir jung sind

Ein spannendes Epos über eine moderne Familien- und Firmendynastie in Indien vor dem Hintergrund „König Lears“. Taneja transferiert die Geschichte des mächtigen alten Mannes, der sein Erbe verteilt, in eine Welt, in der Armut und gigantischer Reichtum wie nirgendwo sonst nebeneinander existieren.

In dem gefeierten Romandebüt lässt die Tochter indischer Migranten ihre Arbeit als Menschenrechtsaktivistin genauso einfließen wie ihre Studien in englischer Literatur und Kreativem Schreiben.

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Die geheimen Leben der Schneiderin von Waldis, Angelika

Die geheimen Leben der Schneiderin

Im Nähatelier gibt sich Schneiderin Jolie ihren Tagträumen hin und notiert ihre geheimsten Gedanken in ihr Auftragsbuch. Der Verlust ihres Bruders Franz, der mit 17 von einem Badeausflug nicht mehr zurückkehrte, überschattet ihr Dasein. Für ihrer Eltern organisiert sie ein Fest, erträgt aber das Schweigen der Familie nicht länger.

Jolie begibt sich auf die Suche nach dem Verborgenen und wagt den Sprung in eine Unterwelt. Könnte Franz vielleicht noch am Leben sein? Angelika Waldis schreibt, wie sich ein warmer Sommerregen anfühlt.

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An den Mauern des Paradieses von Schneitewind, Martin

An den Mauern des Paradieses

Passend zur Luftikus-Debatte um Robert Menasse legen Michael Köhlmeier (Nachwort) und Raoul Schrott (Übersetzung) mit An den Mauern des Paradieses eine literarische Schnitzeljagd vor, um die Grenzen und Möglichkeiten von Literatur auszuloten. Was ist Fiktion und was nicht in dieser Entdeckung des Schriftstellers Martin Schneitewind, dessen Manuskript quasi ein Dachbodenfund ist.

Der Roman selbst ist ein sehr lesbarer, pointierter Krimi, die Geschichte seiner Entstehung mutet – nun ja – märchenhaft an.

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