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Persönliche Lese- tipps

Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Über Berge, Menschen und insbesondere Bergschnecken von Anaïs Meier

Über Berge, Menschen und insbesondere Bergschnecken

Anaïs Meier bringt in 13 Kurzgeschichten
gerne Verschwiegenes
unverblümt zur Sprache.
Sie macht aber auch das Gegenteil
davon. Sie schreibt über die
größten Schweiz-Klischees und
weidet diese genussvoll aus, ist
dabei aber immer sprachlich
eigenwillig anders und erfreulich
komisch. Das ist Satire,
die manchmal im Kleid einer
Reportage, mal in Form eines
analytischen Kommentars,
dann wieder als Persiflage einer
literaturwissenschaftlichen
Arbeit daherkommt und immer
überrascht und unterhält.

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Markus empfiehlt:

Reise mit zwei Unbekannten von Brisby, Zoe

Reise mit zwei Unbekannten

Die Romane Der Hundertjährige,
der aus dem Fenster stieg
und verschwand und Tschick
haben wohl als Grundlage
für dieses Buch gedient,denn
Brisby steckt eine alte Frau,
die trotz ihrer optimistischen
Lebenshaltung sterben will, und
einen vor Liebeskummer depressiven
jungen Mann in einen
Renault Twingo und schickt
sie von Paris nach Brüssel.

Da
die alte Dame vom Seniorenheim
ausgebüxt ist, wird sie
von der Polizei gesucht. Das
Abenteuer beginnt. Ein Buch
voller Lebensweisheiten und
Situationskomik.

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Robert empfiehlt:

Der letzte Mensch von Mary Wollstonecraft Shelley

Der letzte Mensch

Was für eine Autorin! Mit
Frankenstein (1818) hat sie nicht
nur den Horrorroman mitbegründet
und genial die Dualität
des technischen Fortschritts
behandelt, nun lernen wir, dass
sie auch für die erste Dystopie
der Weltliteratur verantwortlich
ist! Noch dazu ein Pandemieroman,
denn im 21.

Jahrhundert
breitet sich über Griechenland
eine neue Pest aus – mit
verheerenden Auswirkungen
auf Menschheit, Politik und
Wirtschaft. Mehr up to date
kann man wirklich nicht sein,
wenn man 1797 geboren wurde.
Großartig!

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Bogners Abgang von Hans Platzgumer

Bogners Abgang

Ein Unfall in der Innsbrucker
Leopoldstraße, ein verletzter
Fußgänger und eine Fahrerflucht:
Hans Platzgumer setzt
in seinen Romanen gern
existenzielle Fragen in Szene.
In Bogners Abgang dreht sich,
ausgehend von dem nächtlichen
Zusammenstoß, alles um Begriffe
wie Schuld und Einstehen
für persönliches Versagen.

Wird
Bogner, Typ „gescheiterter, sich
unverstanden fühlender Künstler“,
die Verantwortung für sein
Tun übernehmen? Platzgumer
fordert seine Leser*innen zum
Mit- und Nachdenken auf.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Orangen für Dostojewskij von Michael Dangl

Orangen für Dostojewskij

„Was hatte ihm das Schicksal
in den letzten vierundzwanzig
Stunden in die Hände gelegt,
dachte Dostojewskij … Vom
Größten der Musikzunft zu
einer Zusammenarbeit eingeladen“.
Die angedachte Casanova-
Oper hat es nie gegeben,
aber möglich wär’s schon: Hier
trifft der große Schwermütige
jedenfalls auf den großen
Lebenslustigen, Rossini, und die
lichtdurchflutete Serenissima,
Venedig.

Sie werden für ihn
Lebensquell und Jungbrunnen.
Historischer Roman und
Künstlerbiographie in einem:
grandios!

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Lena empfiehlt:

Kill Creek von Thomas, Scott

Lesehighlight - ein Muss für Liebhaber des Horror-Genres!

Halloween - ein Live-Interview mit vier der bedeutendsten Horrorautor*innen in einem heimgesuchten Haus. Auf den ersten Blick ist der Plot nichts Neues. Ich bin mit einer gewissen Voreingenommenheit in die Geschichte eingestiegen und hatte mich auf eine rasante, blutige und seichte Handlung eingestellt.

Nach gut 100 Seiten musste ich feststellen, dass ich mich geirrt habe.
Ich habe das Buch binnen zwei Tagen ausgelesen und war rund um sehr positiv überrascht. Obwohl es zügig vorangeht und man die einzelnen Seiten schnell weg lesen kann, birgt das Buch dennoch eine hervorragende Mischung an unterhaltsamen Horror-Elementen und Tiefgang. Es gab zahlreiche Szenen, die mich in ihren Bann gezogen haben und mich erstarren ließen. Neben klassischem Body-Horror tretet auch die menschliche Psyche sehr in den Vordergrund. Die einzelnen Protagonisten haben unter anderem mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und als Leser fragt man sich immer wieder „ist das nun Einbildung oder Realität?“.
Definitiv ein gelungenes Debüt und aus meinem Regal nicht mehr weg zu denken! Ich hoffe sehr auf eine Verfilmung 😊 gerade der Schlussteil war Kopfkino pur!

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Lena empfiehlt:

Später von Stephen King

Coming of Age Story mit Fokus auf dem Übernatürlichen

Den groben Inhalt kann man dem Klappentext entnehmen, weshalb ich darauf nun nicht näher eingehen werde.
Die gesamte Geschichte ist eine Nacherzählung des 22jährigen Protagonisten – der Schreibstil ist zwar unterhaltsam und liest sich flüssig, allerdings merkt man deutlich, dass sich King hinter Jamie verstecken konnte.

Hier möchte ich noch erwähnen, dass ich das Buch auf Englisch gelesen habe und demnach nichts zur Übersetzung von Bernhard Kleinschmidt sagen kann. In jedem Fall bedient sich Conklin einer sehr vulgären Sprache und greift häufig auf einen jugendlichen Slang zurück. Jamie hat so einiges in seiner Kindheit erlebt und obwohl ständig eine gewisse Schwere und Düsternis herrscht, musste ich oftmals laut auflachen 😊 Zudem treffen wir in „Später“ auf zahlreiche Verweise zu anderen King Werken – was gerade eingefleischte Kingfans freuen wird.

Alles in Allem ein solider und guter King, der noch ganz viel Spielraum für Neues offenlässt.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Junischnee von Ljuba Arnautovic

Junischnee

Arnautovic erzählt die Geschichte
ihres Vaters. Eines
Lebens, das von politischen
Verfolgungen und der Suche
nach Liebe und den Wurzeln
geprägt ist. Der Vater ist ein
Kind, das trotz allem überlebt
und dabei wie vergessenes Brot
verhärtet. Nüchtern skizziert
Arnautovic Krieg, Folter, Gulag
und Verschleppung mit Hilfe
von Briefen und Verhören, um
eine Seite weiter mit poetischen
Beschreibungen des Nachkriegs-
Wiens und der russischen
Stadt Kursk zwischen 1900 und
1960 sich in Hirn und Herz zu
brennen.

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Robert empfiehlt:

Das Damengambit von Tevis, Walter

Das Damengambit

Durch die neue Netflix-Serie
ist die Schach spielende Beth
Harmon jetzt weltweit bekannt.
Der Autor, der sie erfunden
hat, erlebt eine kleine Renaissance.
Und das ist gut so.
Nicht nur, dass er Autor von
sechs Romanen ist, von denen
mehrere hochkarätig verfilmt
wurden (Die Haie der Großstadt
mit Paul Newman, Die Farbe
des Geldes mit Tom Cruise, Der
Mann, der vom Himmel fiel mit
David Bowie), er kann auch
über Schachpartien so schreiben,
dass sie selbst für Nicht-
Schachspieler*innen enorm
spannend zu lesen sind.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Das Verschwinden der Erde Roman . 22.01.2021. Hardback. von Phillips, Julia

Das Verschwinden der Erde

Zwei junge Mädchen verschwinden
spurlos. Die Spurensuche
führt durch vielfältige
Leben von Frauen innerhalb
eines Patriachats, das sich
konstant und doch verschleiert
durch bekannte Sätze und
Taten zeigt. Sensibel und mit
äußerster Spannung streift Julia
Phillips durch die Landschaft
Kamtschatkas und zeigt den
Leser*innen eine durch Rassismus
gespaltene und männerdominierte
Gesellschaft.

Das
komplexe Thema wird in diesem
Buch mit Bedacht und abseits
von simplen Urteilen kraftvoll
beschrieben.

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